Vor elf oder zwölf Jahren, war für mich eigentlich klar: Mit 30 bist du verheiratet und hast ein Kind. Okay... hat nicht ganz geklappt. Heute bin ich 37 und immerhin schon seit zwei Jahren verheiratet. Aber jetzt werde ich auch noch Vater, was ich mir zwischendurch gar nicht mehr vorstellen konnte. Ich und ein Baby? Da nehm ich lieber einen Hund. Besonders geliebt habe ich es, wenn befreundete Paare mir stolz ihren frischgeschlüpften Sprössling in die Arme drückten. Hallo? Was soll ich damit? Ich glaube man hat es mir aber auch angesehen, dass ich mit diesen Wesen zwischen meinen Händen nicht wirklich etwas anzufangen wusste.
Das hat sich nun etwas geändert - hoffe ich. Jedenfalls hat sich bei mir so etwas wie Vorfreude eingestellt. Und wenn ich nicht wirklich Vater hätte werden wollen, hätten sich garantiert auch Mittel und Wege gefunden das zu verhindern.
Nach einem vermeintlich negativen, in den Müll gefeuerten Schwangerschaftstest, der eine Stunde später mit einem positiven Ergebnis wieder aus dem Müll gefischt wurde, war mir dann schnell klar: Dein Leben wird sich bald verdamt stark ändern. Partys, Reisen, spontane Kinoabende? Demnächst erstmal tabu. Aber ich freute mich tierisch!
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